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JDAV Camp mit Rekordbeteiligung

4 Jahre ist es mittlerweile her, dass es das erste „Zeltlager“ der Jugend gab. Angefangen hat es als MTB Camp, seit letzten Jahr ist es für die gesamte Jugend und so gab es auch dieses Jahr was neues: Standortwechsel.

Nach drei Jahren auf der Hütte in Kronholz folgten die Jugendleiter der freundlichen Einladung der Familie Krückl nach Drittenthal bei Holzkirchen/Ortenburg.

Auf 13:00 eingesagt, kamen die Kinder mit ihren Eltern. Es folgte eine kurze Aufbauphase von Zelten, Pavillons, Lagerfeuerstelle und sogar Hängematten zwischen den Bäumen, im angrenzenden Waldstück. Nach kurzer Eröffnungsrede wurden die Kids in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Radler und Nicht-Radler.
Doch kurz bevor es dann richtig losging kam noch ein Regenschauer vorbei und so versammelten sich alle dicht gedrängt unter den zwei aufgestellten Pavillons.
Ein eher schlechter Start, aber der Wetterbericht hatte es ja bereits vorausgesagt. Leider mussten in den letzten zwei Jahren zuvor, wegen nächtlichen Regen und Gewitter auf das Zelten verzichtet werden. Aber dieses Jahr sollte es ab Abends trocken werden.

Als sich die Wolken verzogen hatten, fuhren also 12 MTB Kinder mit den JL Verena und Bernhard los um die umliegenden Attraktionen abzuradeln. So fuhr man an der 1000 jährigen Eiche in Marterberg vorbei, eine im Wald eingewachsene Walze lud die Kinder zum kraxeln ein, im „verbotenen Wald“ fuhr man oberhalb von Kiesgruben und zum Schluß ging es nochmal über den Trompetergraben steil hinab.
So vergingen fast 3 Std wie im Flug und mit mehreren Pausen wurden so 25 km und 500 Hm zurückgelegt.

In der Zwischenzeit sammelten die restlichen Kinder Feuerholz , chillten oder aber spielten eine Runde „Stratego“. Angeleitet von Zoë und Marlena hatten alle viel Spaß und der Wald mit Jägerständen war der ideale Ort dafür.

Als es Abend wurde kam der Auftritt von unserem Proviantmeister Günther. Für 30 Kinder, Jugendleiter und mehreren Eltern ist schon ein ganze Menge zu besorgen(siehe Bilder). Neben Trinken ist natürlich das Essen das wichtigste, und so wurde an die hungernde Meute fast 100 Paar Würschtl und Semmel ausgeteilt. Natürlich war er auch für die Vegetarier vorbereitet, sie bekamen einen Grillkäse.

Mit neugewonnener Kraft ging es auch schon weiter.
Kluiber Domenik, einer der anwesenden Eltern bot für Kinder wieder einen erste Hilfe Kurs an. So wurde ein Radunfall simuliert, bei dem sich JL Bernhard schwer verletzt hatte und die Kinder durften unter Anleitung selbst Hand anlegen. Damit die Wunde echt aussah wurde mit ein bisschen Marmelade nachgeholfen. Da lohnt sich dann auch der Druckverband. Aus Stelzen und Jacken wurde sogar noch eine Trage gebastelt und der Patient konnte so abtransportiert werden.
Seine Erfahrungen sammelte Domenik in 8 Jahren Bundeswehr und verwieß dabei noch auf die erste Hilfe Broschüre vom DAV. Alle JL waren sich einig, das schreit nächstes Jahr nach einer Wiederholung.

Es dämmerte langsam. Aber das hieß nicht, dass die Kids müde wurden. Stefan und Martina packten ihre Spielekiste aus. Wikingerschach, Kletterseil springen, Stelzen gehen oder einfach nur rumlaufen bei einem herrlichen Panorama über das Holzland.

Zwischendurch kamen immer wieder auch noch Eltern dazu oder auch unsere JL Dominik und Magdalena kamen zu Besuch. Alle waren eingeladen etwas zu Essen und zu Trinken und sich am Lagerfeuer auszutauschen.

Generell machte sich langsam aber sicher die Lagerfeuerromantik breit. Verena hatte natürlich wieder Stockbrot dabei, dieses Mal in süßer Ausführung. Auch Popcorn über dem Feuer gemacht, gab es zu naschen.

Als es nun tief Nacht war kamen nochmal Marlena und Zoë ins Spiel. Hatte Zoë in in ihrer diesjährigen Fortbildung „Nacht erleben“ viel Neues gelernt. In völliger Dunkelheit mit gelegentliche Taschenlampen gab es mehrere Spiele. Klassiker wie Fangen, Versteinern, Räuber und Gendarm sind in der Nacht nochmal viel spannender.

Viele waren danach sehr müde und so gingen einge Kinder sogar freiwillig schon um 23:00 ins Zelt. Die letzten Jugendleiter krochen dann Schlußendlich um 1:30 in ihre Schlafsäcke.

Die Nacht sollte kurz werden, aber sie blieb wie versprochen trocken. Um 6:00 liefen die ersten schon wieder vor ihren Zelten rum und machten die Gegend unsicher. So erwachte nach und nach die Zeltstadt.
Alle trafen sich wieder am Lagerfeuerplatz und es wurde für das gemeinsame Frühstück gerichtet.
Zwei Mütter brachten freundlicherweise frische Semmeln und Brezen mit und als Überraschung Pfannkuchenteig.
Stefan & Stefan wollten noch zeigen was sie auf ihrer Feuer und Outdoor Kochen Fortbildung gelernt hatten.
So waren die 2 JL sehr schnell umringt von hungrigen Kindern die einen Pfannkuchen vom Lagerfeuer haben wollten. Verfeinert wurden sie mit den selbstgemachten Marmeladen der Familie Krückl.

Nach dem Frühstück ging es dann auch auf den Hof der Krückls. Dort konnten alle die freilaufenden Galloway Rinder streicheln oder bei Bedarf auch mit einem Apfel füttern. Quasi glückliche Rindviecher. Auch ein paar Informationen über die Rinder folgten.

Aber die Zeit drängte, man hatte ja noch einges vor. Schließlich wurden alle schon um 13:00 wieder abgeholt. Aufräumen, Zelt abbauen, noch eine Runde Stratego und am Schluss gab es noch die versprochene Nerfschlacht… Natürlich im angrenzendem Wald.

Bevor aber alle wieder abgeholt wurden gab es noch eine Überraschung von der Familie Krückl. Es war Mittag und schon wieder sehr warm, und deswegen spendierte Petra und Felix Krückl allen noch ein Eis.

Ein toller Abschluss. Auch das Versprechen gab es, nachdem die Wiese wieder tip top aussah. Wir dürften nächstes Jahr gerne wiederkommen.

Fazit : Rekordbeteiligung am Jugencamp
Insgesamt waren 31 Kinder dabei im Alter zwischen 7-15 Jahren.
Mit Kinder, Eltern und JL waren zwischenzeitlich wohl ca. 50 Leute im Lager 🙂

Keiner weiß so genau, wer müder war. Die Kinder oder die Jugendleiter. Eins ist gewiss: es gibt nächstes Jahr auf alle Fälle wieder ein Jugencamp. Dann Jubiläum. Das 5.

Besonders Bedanken möchten wir uns bei:

• Familie Krückl für die tolle Gastfreundschaft
• Kluiber Domenik für den Erste Hilfe Kurs
• Den Eltern für die Kuchen und Pfannkuchenteigspenden
• Der Wirtin Birgit Hasenberger vom Hasenbergerwirt in Haarbach, die uns in größter Not 3 Kisten Getränke um 21:00 quasi geschenkt hat.
• Explizit bei unserem Proviantmeister Günther, ohne den dieses Camp so nicht stattfinden könnte.
• Und natürlich generell allen die dieses Camp immer möglich machen. So geht Vereinsleben.

Text: Bernhard
Bilder: Verena, Günther, Bernhard

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