Das Schuastahäusl in Bad Goisern mit der ganzen Truppe
Ein neues Projekt wurde ins Leben gerufen. Bei der Ferienausfahrt nach Gosau konnte an drei Tagen in den Osterferien das Klettersteigen ausprobiert werden. Schon am ersten Tag wurden die Übungsklettersteige in Gosau für gut befunden, denn das Wetter hat ein Auge zugedrückt und den Regen erst Richtung Abend serviert. In der Selbstversorgerunterkunft, die auf zwei Etagen alles bietet, was 14 hungrige Sportskanonen für drei Tage Spaß und Abenteuer brauchen, gab es dann die erste Stärkung: Spaghetti Bolo, Osterlamm und Käsekuchen. Es wurde gemeinsam gekocht, gefuttert und abgespült. Auch ein kleiner Verdauungsspaziergang im Regen zum Dorf erkunden war für die Mädels kein Problem. Es gibt kein bekanntlich ja kein schlechtes Wetter ,-)
Danach waren die Spiele an der Reihe. Werwölfe ist das große Highlight der Runde. Aber es gab sogar noch einen Crashkurs in Schafkopfen. Und auch neue Wandersteine sind entstanden, die hoffentlich bald auf die Reise gehen werden.
Der zweite Tag war genau richtig, um auszuschlafen, ausgiebig gemeinsam zu frühstücken und das Abseilen vom Balkon zu üben. Dazwischen wurde aufgeräumt und Tischtennis gespielt.
Anschließend ging es dann in die mit Freude erwartete Kletterhalle nach Bad Ischl. Wie hoch wird die sein, wie viele Routen gibt es, wie schwierig sind die???
Es waren nicht viele Leute dort, und das war auch gut so! Im Innen- wie im Außenbereich ging es 15m rauf und wieder runter. Ohne anstellen, ohne warten, mit toller Auswahl an Routen und genügend Sicherungspartnern für alle. Mit Trainings- und Boulderbereich – und lecker Pizza..! Und plötzlich war es auch schon halb 8 – waaas? Wie die Zeit nur so verfliegen kann, wenn Kinder Spaß haben und sich miteinander verstehen.
Für den großen Hunger gab es dann eine Lasagne a la Resteküche und für die unermüdlichen ging es dann nochmal auf den Balkon. Abseilen mit Stirnlampe, und wieder aufprusiken, wieder runter, wieder rauf, wieder runter…. und zwischendurch ein Stockbrot am Lagerfeuer backen, wo die anderen bereits zum gemütlichen Teil übergegangen waren.
Dann brach auch schon der letzte Tag an. Noch einmal gemütlich Frühstücken und dann los: Zimmer räumen, Küche sauber machen die Habseligkeiten in die Autos stopfen. Wem gehört denn das Zeug da hinten und wer putzt das Klo..?
Zum Abschluss ging es noch zum Laserer Klettersteig. Dieser liegt direkt am Vorderen Gosausee, mit der wunderschönen Kulisse des Dachstein im Hintergrund und Aussicht auf den Intersport-Klettersteig am Großen Donnerkogel. Hier war (leider) gut zu erkennen, dass für den Wintersport im angrenzenden Skigebiet zu wenig echter Schnee fiel, denn der Speichersee war nur noch zu einem Bruchteil gefüllt und fast das ganze Wasser für die Schneekanonen aufbraucht.
Nach kurzer Wanderung ging es dann los. Gleich unterhalb des Weges war der Einstieg in den Klettersteig. Bei normalem Wasserstand wäre die Oberfläche des Sees nur 1-2 Meter unter den Füßen. Aber so waren es ganz schön viele Meter – da kribbelt der Bauch.
Und nach der langen Querung wartete als nächste Herausforderung eine wackelige Leiter. Auch die ist nichts für schwache Nerven oder Oberarme. Zum Glück gibt’s hin und wieder einen kleinen Trick, wie schwierige Passagen ein wenig entschärft werden können. Zum Glück waren lauter mutige Kids am Start! Und das Wetter hat auch noch mitgespielt und so tolle Fotos entstehen lassen. Für die Glückskinder hald ,-)
Ende gut – alles gut! 🙂
Text: Pfefferkorn, Bilder: Menrath, Nirschl, Baier, Schmöller, Pfefferkorn